Karijini Nationalpark

Ein ganz besonderes Zeltlager mit dem Namen Karijini Eco Retrat, DELUXE. Naja, es gibt eine Dusche und Licht. Am Tag sind es ca. 35 Grad, in der Nacht wird es dann angenehmer. Unsere Vorräte kommen in eine Kühlbox für die wir Eis kaufen müssen. Handy-Ladung erfolgt nur in der Gaststätte. Hier kann man frühstücken und essen, doch nicht so lecker, wie in vielen anderen Unterkünften. Auch ein Kaffee zwischendurch ist schwierig. Wir holen Wasser in einer Thermoskanne. Sehr heiß, viele Fliegen und einfach! Die Frau an der Rezeption betont, dass es „Snakes“ (Schlangen) gibt. Also wird darauf geachtet die Reißverschlüsse ordentlich zu schließen.

Hinter dem Gelände ist eine Felsschlucht. Nach einigem Klettern in die Tiefe sehen wir das Wasser. Einen Badeanzug habe ich an, ein Handtuch mit, aber leider keine Badeschuhe, auhhh, die vielen Steine und Fliegen sowieso. Mein Mann guckt wie immer aus der Ferne zu, als ich mich langsam zum Wasser quäle, denn wo ein Wille, da auch ein Weg! Dort sind Familien und das kühle Wasser ist herrlich.

In der Nacht, die ja 18.00 Uhr beginnt, gibt es erst einmal ein lautes Grillenkonzert und später hören wir Hyänen heulen. Das Abendrot ist wirklich toll und wenn es dunkel wird, verschwinden auch die Fliegen. Wir sind um eine interessante Erfahrung reicher. An der Rezeption treffen wir am letzten Morgen eine junge Frau aus Österreich. Sie ist durch „Work and Travel“ schon mehrere Jahre in Australien. (Arbeiten und Reisen).

Port Hedland

Hier leben 13800 Einwohner. Wir sind in einer der größten Städte von West Australien. Der Hafen Port Hedland ist ein beeindruckender Schüttguthafen. Von hier wird vor allem Eisenerz exportiert. Wir sehen aber auch riesige weiße Salzhaufen.

Die Straßen scheinen endlos, es sind auch nicht viele Fahrzeuge zu sehen. Sehr traurig immer wieder tote Kängurus am Straßenrand.

Zur richtigen Zeit kann man Schildkröten beim Schlüpfen beobachten, leider nicht jetzt.

Dieses Mal haben wir wieder Glück mit unserer Unterkunft. Wir passen besser auf das Außenfenster auf. Es ist fantastisch hier zu sitzen und das Abendrot zu beobachten.

Broome

Broome ist eine im Indischen Ozean gelegene Küstenstadt in der Region Kimberley, im Norden Westaustraliens. Es gibt 14.000 Einwohner und die Entfernung von Perth beträgt 2200 km. Sie ist bekannt für ihre Perlenindustrie.

An Baustellen in Australien kommt man immer vorbei und es wird ständig gearbeitet.

Gerne hätten wir eine Perlenfarm besucht. Doch wir stehen vor einem gesperrten Weg. Solche Besuche müssen gebucht werden.

Wir sind neugierig auf die Ureinwohner Australiens und nehmen an einer Führung teil. Die Aborigines sind vor 60.000 Jahren eingewandert. 500.000 leben in Australien. Mit der Ankunft der Europäer 1788 sank ihre Zahl von ca. 300.000 auf 60.000. Sie mussten Furchtbares ertragen. Heute haben sich die meisten angepasst, erst 1970 erhielten sie gleiche Rechte wie die weiße Bevölkerung. Die Aboriginal und Torres repräsentieren die älteste noch lebendige Kultur unserer Erde, leben im Einklang mit der Natur und sehen sich als „traditionelle Hüter“ des Landes.

Die Sonne geht für uns im Herbst ungewöhnlich, um 18.00 Uhr unter. Da ist auch ein Kamelritt möglich.

Fitzroy

Von Halls Creek geht es weiter in Richtung Fitzroy. Unterwegs finden wir den „Caroline Pool“ und die „Steinmauer“. Kein Mensch oder Krokodil in Sicht, also kann ich herrlich schwimmen.

Die Straßen sind an manchen Stellen sehr ausgewaschen, so dass man nur mit einem Allrad-Fahrzeug weiterkommt.

Unterwegs sehen wir diese Kühe. Dann kommen wir in der Fitzroy River Lodge an, herrlich. Hier an der Ecke ist unser Zimmer, das Auto steht darunter im Schatten. Nach einem leckeren Abendbrot genießen wir den Sonnenuntergang.

Kununurra

Auf dem Weg nach Kununurra sind noch einige Straßen überschwemmt.

Es gibt eine kleine Grenze von Nord- nach Südaustralien. Das ist die Zollbeamtin. Unsere Melone lassen wir im Norden zurück. Sonst gibt es nichts zu beanstanden. Das Quartier ist wunderbar mit einem Ausblick auf Palmen und die Straße und natürlich einem Pool auf dem Gelände.

Nachdem wir abends einen herrlichen Spaziergang gemacht haben, einen See mit vielen Hausbooten entdeckten und einen Park mit Riesenbäumen, wollen wir am nächsten Tag ein 2-er Kajak mieten und paddeln. Natürlich muss ich auch wieder die Wasserqualität testen und schwimmen.

Rechts ist wohl eine Attrappe. Wir fahren zurück und entdecken ein Museumshaus. Diese englische Familie hat die Gegend geprägt.

Um 3.30 Uhr in der Nacht scheppert es im Zimmer als ob das Fenster eingeschlagen wird. Wir sind total erschrocken. Es ist dunkel und wir suchen nach dem Lichtschalter. Nach kurzer Besinnungszeit fällt meinem Mann auf, dass sein Portemonnaie und die Zigaretten nicht mehr auf dem Tisch liegen. Das Fenster ist noch ganz. Zum Glück liegt meine Handtasche etwas an der Seite am Ferseher mit den Reisepässen und meinem Portemonnaie. Die nette Frau in der Rezeption informiert die Polizei und hilft uns die Karte sperren zu lassen.

Kakadu Nationalpark und Nitmiluk Park

Das kleine Museum in Pine Creek ist leider nicht geöffnet. Wir fahren weiter in Richtung Kathrine. In Nitmiluk machen wir eine Bootstour und freuen uns die deutsche Familie aus Frankfurt Oder kennen zu lernen.

Dann geht es an Land und ein recht beschwerlicher Weg liegt vor uns, bei dem wir abwechselnd die Kinder auf den Rücken nehmen. Belohnt werden wir mit einem Wasserfall und einem herrlichen Bad.

Ostermontag, Jabiru

An diesem Tag erfüllen wir uns einen ganz besonderen Wunsch. Schon in Kanada lernten wir einen kleinen Helikopterflug kennen. Jetzt werden wir eine Stunde alles von oben genießen.

Wir fliegen über karges, steiniges Land und natürlich zu den Wasserfällen. Da es Herbst ist, sieht man auch noch überschwemmtes Land.

Nachmittags ist die Hitze kaum zu ertragen, doch wir entdecken einen Wanderweg mit Zeichnungen der Aborigines.

Jabiru, Ostersonntag

Da war doch etwas, ach ja heute ist ja Ostern. Aber in der Gaststätte ist davon absolut nichts zu sehen. Auf einmal kommen viele Kinder mit ihren Eltern. Sie erhalten kleine Eimerchen und raus geht es zum Eiersuchen.

Nach dem Frühstück fahren wir am 31.03.2024 weiter in Richtung Jabiru.

Die Krokodile haben Namen und warten schon auf uns, denn nun werden Angeln mit Fleisch herausgeworfen.

Zwei Polizisten halten uns an und es gibt eine Alkoholkontrolle. Ein Bild ist auch erlaubt. Dieser Abend ist einer der ganz wenigen Regentage. Mit einem leckeren Essen lassen wir ihn ausklingen.

Norden Australiens, Darwin

Unsere erste Stadt in Australien ist Darwin. Sie ist Hauptstadt des Nordterritoriums und das Tor zu Südostasien. Eine entspannte hochentwickelte Stadt mit Charme und 122.000,00 Einwohnern. Am 09.09.1839 landeten zwei Vermesser mit ihrem Schiff „HMS Beagle“ in der Bucht und der Kapitän des britischen Schiffes nannte den Ankerplatz „Port Darwin“. 1869 bekam Darwin das Stadtrecht. Es herrscht ein Tropisches Savannenklima mit der Regenzeit (November bis April: 24 – 32°Celsius und einer Luftfeuchtigkeit von 80%) und der Trockenzeit (Mai bis Oktober: 22 – 32°Celsius und einer Luftfeuchtigkeit von 50% und oft ohne Niederschlag).

Bevor wir im „Fiddlers green“ Abendbrot essen, holen wir das Auto ab. Der junge Mann von AVIS gibt sich viel Mühe alle Fragen zu beantworten. Da er Feierabend hat, fährt er durch die Stadt voraus bis zu einer Kreuzung, an der er zu seinem Heimatort abbiegt. Wir nehmen die andere Richtung zu unserem Hotel. Das hat beim ersten Mal links fahren sehr geholfen.

Ein Besuch im „Crokosaurus Cove“, wo wir Krokodilen beim Füttern zusehen und typische Tiere dieser Gegend kennenlernen ist sehr spannend. Auch den Kleinen wird anschaulich die Gefährlichkeit demonstriert.

Am nächsten Abend nahmen wir an einer Bootstour mit typischem australischem Essen teil. Leichtes Regenwetter aber ein herrliches Abendrot und sehr nette Gesprächspartner aus London ließen uns diesen Ausflug nicht vergessen.