Author : Marita

Die Niagarafälle

Ein Bus, unverkennbar mit sympathischem Fahrer und und einer äußerst intelligenten und einfallsreichen Reiseleiterin chauffierte uns die erste Woche durch den französischen Teil des Landes. Auf dem Weg zu den Wasserfällen fahren wir entlang des Ontario Sees in Richtung Osten.

Die Niagarafälle stürzen pro Sekunde 57 Meter mit 6400 Kubikmeter Wasser in die Tiefe, an der Grenze zwischen USA und Kanada, traumhaft zu sehen vom 160 m hohen Skylon Tower. In der Nähe ist auch ein Vergnügungspark für die ganze Familie.

Niagarafälle in Kanada

Niagarafälle in den USA

Wir schreiben August 2022

Es ist soweit, wir sind Rentner und freuen uns auf fünf Wochen Kanada

Da wir nicht französisch sprechen, beginnen wir mit einer geführten Reise in Toronto.

Das ist unsere Reiseroute. Toronto bedeutet Sammelplatz. Aus der langweiligen Provinzhauptstadt Ontarios hat sich durch die Einwanderungswellen nach dem 2. Weltkrieg eine moderne und lebenslustige Weltstadt mit 5,6 Mio. Einwohnern entwickelt.

Im Berczy Park, 27 Hunde und 1 Katze

Die Stadt unter der Stadt, Shops, Foodbildings und mehr.

Toronto ist der wirtschaftliche Motor Kanadas. Von hier kommen 20% aller in Kanada hergestellten Waren. Sehenswert sind das Royal Ontario Museum, das Eaton Centre, sonnabends der Lawrence Markt, die Hockey Hall of Fame und der Distillery Historic District und…. !

Tofino

Tofino lag vor der kanadischen Westküste auf Vancouver Island. Wir flogen von Vancouver mit einem kleinen Flugzeug dorthin. Zwei Mann Besatzung und vier Gäste. Es war eine Region mit urwüchsigen Naturlandschaften, Buchten und alten Regenwäldern.

Unser Quartier befand sich in einem Motel und hatte Küche und Balkon. Höhepunkt war Teilnahme an einer Walbeobachtungstour mit einem Schnellboot. Dazu musste man auch im Sommer warm angezogen sein, ich sogar mit Handschuhen. Vorsichtig näherten wir uns den Tieren. Dann wurde wieder Speed gegeben. Auch Seelöwen und Wasservögel gab es zu entdecken. Tofino hatte viele kleine Geschäfte, in denen man wundervolle Kunstgegenstände, wie Gläser, Schalen, Tierfiguren kaufen konnte. Nur schade, dass diese doch ziemlich abgelegen lagen. Beim Wandern endeten die Wege manchmal im Nirgendwo.

Immer wieder sahen wir Totempfähle der Ureinwohner. Die Insel war gerade für junge Menschen interessant. Wassersport wurde groß geschrieben. Wir trafen eine junge deutsche Frau in einem Bekleidungsshop. „Work and Travel“ machte es möglich. Beim Wassersport durfte sie an allem teilnehmen. Abends wurde noch in einer Bar gekellnert, um sich ein Auto leisten zu können. Damit hatte sie schon viel von der Insel erkundet und wollte so weiter durch Kanada reisen, bis ihr Jahr zu Ende ging.

Auf Tofino machten wir unser allererstes Selfie. Vom Wasser nahmen wir auf diesem schönen Dampfer Abschied von der bezaubernden Stadt Vancouver. Die Skulptur vom Flughafen. Hier endete unsere drei wöchige Reise im Jahr 2015. Wir wollten wiederkommen, denn das Land hatte uns infiziert.

Victoria

Mit dem Wasserflugzeug ging es nun weiter. Vier Passagiere wurden vom Piloten und seiner Co-Pilotin sicher nach Victoria geflogen.

Sie ist die Hauptstadt von British Columbien und liegt am südlichen Zipfel von Vancouver Island. Wir hatten vor mit dem Bus eine Rundfahrt zu machen, doch leider gab es keine deutsche Übersetzung. Ich schlug das Museum vor. Das Gesicht meines Mannes zeigte wenig Begeisterung. Als wir in die große Vorhalle kamen, empfing uns ein älterer sehr freundlicher Herr. „Ihr seid doch sicher aus Deutschland“, kam es auf deutsch aus seinem Mund. „Sieht man uns das an?“ fragten wir. „Ich habe es vermutet“. Nun erfuhren wir, dass Herr X als Kleinkind, im Alter von 1 1/2 Jahren mit seinen Eltern hierher ausgewandert war. “ Ihr werdet das Nest, in dem ich gewohnt habe nicht kennen,“ sagte er. „Na, wie heißt es denn, „fragten wir? „Es heißt Zeitz.“ Ich zeigte auf meinen Mann und sagte: „Na so etwas der junge Mann hier ist in Zeitz geboren.“ Wir lachten und unterhielten uns noch eine ganze Weile. Dann schickte uns der nette Mann in das Regierungsgebäude der Königin.

In Victoria hatten wir auch eine nette Begegnung mit Studentinnen aus Österreich. Sie verbrachten ihren Urlaub hier und machten ein Bild von uns. Wir sahen auch junge Deutsche, die hier in der Forstwirtschaft arbeiteten und das Land erkundeten .

Alle Gärten wurden künstlich bewässert, die Blumen sahen herrlich und riesig aus.

Sehr interessiert besuchten wir Chinatown und stöberten in vielen Geschäften. Das letzte Bild zeigt einen Blick aus unserem Hotel.

Vancouver

Vancouver ist eine der schönsten Städte der Welt. Sie liegt in BC zwischen der Straße von Georgia und den Coast Mountains, rund 45 km von der Grenze zur USA. Die Stadt hat 660000 Einwohner und der Regionaldistrikt 2.643000 EW. Sie ist die drittgrößte Metropolregion nach Toronto und Montreal. Ihren Namen erhielt sie vom britischen Kapitän George Vancouver, der die Region Ende des 18. Jahrhunderts erforschte und vermaß.

Besonders interessant ist eine Fahrt mit dem Bus „Hop-On, Hop-Off“. Man erhält eine wunderbare Stadtführung in deutscher Sprache (Stöpsel im Ohr). Der Bus fährt 23 Stationen an. Man kann aussteigen und nach Besichtigung von dort weiterfahren. Wir besuchten das Künstlerviertel mit diesem Schmuckgeschäft. Dann sehen wir Canada Place, für die Expo gebaut, oft mit riesigen Passagierschiffen. Unsere Freunde verabschiedeten sich an diesem Tag. Die Aussichtsplattform mit gläsernem Aufzug, Totempfähle an vielen Orten in der Stadt und noch ein letzter Blick vom Wasser sind zu sehen.

Alle 15 Minuten ertönt in der Gastown die „Singende Dampfuhr“. Weiter gibt es wunderschöne Parkanlagen in Vancouver. Man sollte sich ein paar Tage Zeit nehmen.

Aggassiz, 97 km vor Vancouver

Hier finden wir für die letzten zwei Tage gemeinsam eine Unterkunft in einem Pfadfinder Resort. Jedes Paar bewohnt einen Bungalow.

Wir besichtigen „White Rock“. Das ist eine kleine Stadt im Westen von British-Kolumbien und sie wurde benannt nach ihrem riesigen, weißen Stein (80m hoch). Wir sind nahe Vancouver und genießen noch einmal das Landleben mit immer wieder schöner Straßenmusik, den Kanadagänsen, die ursprünglich aus Nordamerika stammen.

Osoyoos

  • Dieser Ort zeigt wieder einmal die Mentalität der Menschen. Im Visitor Center fragten wir nach einer Übernachtung. Sehr freundlich und mit viel Geduld wurden uns Motels und Hotels genannt. Wir entschieden uns für das „Riviera Motel“. Jeder hatte sein Zimmer. Es gab eine Küche, wunderbar. Noch im Informationscenter viel den Männern auf, dass ich meinen Fotoapparat nicht mehr bei mir trug. Ach Gott, wo konnte ich den vergessen haben? Irgendwie erfuhr eine Mitarbeiterin des Visitor Centers von meinem Missgeschick. Sie fragte: „Wo waren sie denn, bevor sie uns besuchten?“

In Nelson übernachteten wir im „Resort Glacier“. Mir fiel ein, dass ich in Nelson, im Visitor Center auf der Toilette war und den Fotoapparat hingehängt hatte. Die Mitarbeiterin in Osoyoos rief in Nelson an.

Der Fotoapparat wurde gefunden. Ich konnte mein Glück kaum fassen, alle Bilder und Filme waren gerettet. Nach 6 Wochen erhielt ich beim Zoll in Gera meinen Apparat zurück!

Hier besuchten wir eine ehemalige Stadt, einen Obst- und Gemüsemarkt, sahen Cowboys beim Viehumtrieb, erfreuten uns an vielen unterhaltsamen Musikern.

Kaslo, Dampfschiff

Hier gab es ein altes Dampfschiff, das man besichtigen konnte. Im Inneren bestaunten wir einen wunderschönen Saal, alte Koffer, Autos, die Kabinen, den Motorenraum und ein riesiges Steuerrad. Man spürte, wie das Leben hier pulsiert hatte.

Als wir wieder vom Schiff kamen, sahen wir auf der anderen Seite einen Kiosk. Die Leute sprachen deutsch. Es war ein deutscher Bäcker. Wir kauften ein richtiges Roggenmischbrot und ergatterten auch noch ein eingefrorenes Brot. In Kanada gibt es in der Regel nur Weißbrot wie bei einem Hamburger.

Unser deutscher Bäcker.
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