Category : Kanada

Osoyoos

  • Dieser Ort zeigt wieder einmal die Mentalität der Menschen. Im Visitor Center fragten wir nach einer Übernachtung. Sehr freundlich und mit viel Geduld wurden uns Motels und Hotels genannt. Wir entschieden uns für das „Riviera Motel“. Jeder hatte sein Zimmer. Es gab eine Küche, wunderbar. Noch im Informationscenter viel den Männern auf, dass ich meinen Fotoapparat nicht mehr bei mir trug. Ach Gott, wo konnte ich den vergessen haben? Irgendwie erfuhr eine Mitarbeiterin des Visitor Centers von meinem Missgeschick. Sie fragte: „Wo waren sie denn, bevor sie uns besuchten?“

In Nelson übernachteten wir im „Resort Glacier“. Mir fiel ein, dass ich in Nelson, im Visitor Center auf der Toilette war und den Fotoapparat hingehängt hatte. Die Mitarbeiterin in Osoyoos rief in Nelson an.

Der Fotoapparat wurde gefunden. Ich konnte mein Glück kaum fassen, alle Bilder und Filme waren gerettet. Nach 6 Wochen erhielt ich beim Zoll in Gera meinen Apparat zurück!

Hier besuchten wir eine ehemalige Stadt, einen Obst- und Gemüsemarkt, sahen Cowboys beim Viehumtrieb, erfreuten uns an vielen unterhaltsamen Musikern.

Kaslo, Dampfschiff

Hier gab es ein altes Dampfschiff, das man besichtigen konnte. Im Inneren bestaunten wir einen wunderschönen Saal, alte Koffer, Autos, die Kabinen, den Motorenraum und ein riesiges Steuerrad. Man spürte, wie das Leben hier pulsiert hatte.

Als wir wieder vom Schiff kamen, sahen wir auf der anderen Seite einen Kiosk. Die Leute sprachen deutsch. Es war ein deutscher Bäcker. Wir kauften ein richtiges Roggenmischbrot und ergatterten auch noch ein eingefrorenes Brot. In Kanada gibt es in der Regel nur Weißbrot wie bei einem Hamburger.

Unser deutscher Bäcker.

Kingfisher Interpretive Centre

Eisvogel-Lehrpfad

Eine Station junger Naturforscher, würden wir sagen. Hier kamen Klassen her und lernten etwas über die Tiere und Pflanzen der Umgebung.

Uns fielen zuerst die verschiedenen Bärenfelle auf, die ausgebreitet auf einem Holztisch lagen. Daneben ein Tisch mit Geweihen von Hirschen, Elchen und Hörnern anderer Tiere der Umgebung. Wandtafeln, mit verschiedenen Lachsarten, die im September vorbeizogen. Weitere Bilder zeigten die Pflanzenwelt und spielende Kinder. Hinter dem Gebäude gab es eine Reihe Bäume und Pflanzen, die mit Fähnchen und Beschriftung versehen waren.

Ein Mädchen, ca. 14 Jahre alt, führte uns durch das Gebäude und zeigte uns Kaulquappen. Leider gab es noch keine Lachse im Fluss.

Ein Tag in Kamloops beim Pow Wow

Dieser Tag war ein ganz besonderer. Wir fragten uns durch und sahen schon von weitem eine Menge Autos, Caravans und Zelte. Die Menschen aller Kulturen, aber vor allem der First Nations (Erste Nationen) strömten in diese Richtung. Ein großer Bau aus Holz mit Tribünen im Inneren und einem nicht überdachten Mittelteil stand vor uns. Aus dem Lautsprecher hörten wir einen Ansager, der die Leute anheizte. Doch bei 35°Celsius im Schatten war es überall heiß. In den vier Ecken des Stadions sahen und hörten wir Trommler der verschiedenen Stämme. Der Einzug begann. Die Menschen hatten herrlich farbenfrohe Kleidung , Nationaltrachten an. Ganz vorn gingen die Häuptlinge, dann Männer, Frauen und Kinder im Tanzrhythmus. Auch Menschen in Zivilkleidung waren dazwischen. In den Gesichtern sahen wir Freude und Stolz. Wir wurden von der stimmungsvollen Atmosphäre angezogen und angesteckt. Nach dem Einzug und der imposanten Vorstellung gab es Wettbewerbe der tanzenden Männer, Frauen, der Mädchen. Die besten erhielten eine Auszeichnung. Man wurde einfach von dem Zauber und der guten Laune dieser Menschen mitgerissen. Schaut es euch unbedingt an, wenn ihr in Kanada seid!

Clearwater, Live Musik

Nach einem ausgiebigem Frühstück verabschiedeten wir uns von unseren Freunden in Lillooet.

Unser nächstes Ziel hieß Clearwater. Hier hatte meine Freundin ein Doppelzimmer gebucht. Wir machten Rast an der Tankstelle 70 Mile House.

Endlich angekommen, schauten wir im Visitor-Center, was man erleben konnte.

Abends sollte auf der Wiese am See Country Musik gespielt werden. Das schauten wir uns an. Die Interpreten, ungefähr 10 gaben ihr Bestes. Meist zu zweit, hörten wir eine wunderbare Live Musik, die zum Mitsingen einlud und gute Laune versprühte. Wir saßen auf der Wiese. Viele hatten kleine Thermosflaschen dabei. Am Tag darf man in Kanada keinen Alkohol trinken. Irgendwelche Stände mit Essen oder Trinken gab es nicht. Zum Ende ging ein Marmeladenglas herum mit einem Obolus für die klasse Musik.

Visitor-Center (Kupfermine; Landschaft; Tiere)

Auch die nächsten Tage waren spannend. Alles, was man über Land und Leute wissen möchte, wurde uns im Visitor-Center freundlich erklärt. So erfuhren wir von der größten Kupfermine in Nordamerika/Kanada in Ashcroft. Unterwegs aßen wir einen Monster-Hamburger und hatten Kraft auch noch zu den drei Seen zu wandern. Die Landschaft und die Tiere waren besonders und unbeschreiblich.

Ein Tag auf der Hat Creek Ranch

Das war einmal eine Postkutschenstation. Hier gab es einen großen Saal, eine wundervolle Küche, einen Arzt Raum, Zimmer für die Gäste. Der Ofen im großen Zimmer hatte eine besondere Geschichte. Zuerst wurde er immer mit Holz geheizt. Jemandem war das wohl zu viel Arbeit. Steinkohle gelangte in den Ofen. Glühend rot sah er bald aus. Nun bekam wohl der Heizer Angst, dass es ein Feuerchen geben könnte. Einige Eimer Wasser sollten es richten. Es muss sehr laut gezischt haben. Die Gefahr wurde gebannt und der Ofen erhielt eine sehr besondere Form.

Draußen waren Ställe für die Pferde, eine Schmiede, Gärten, ein Schweinestall. Man sah viele landwirtschaftliche Geräte, wie man sie auch bei uns früher fand.

Auf der Wiese aufgebaut stand ein Kekuli (ein Ortder indigenen Bevölkerung). Auch hier wurde uns der Teil in der Erde und das Zelt darüber wunderbar geschildert. Zum Abschluss machten wir sehr schöne Bilder von diesem tollen Ort.

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