Kununurra

Auf dem Weg nach Kununurra sind noch einige Straßen überschwemmt.

Es gibt eine kleine Grenze von Nord- nach Südaustralien. Das ist die Zollbeamtin. Unsere Melone lassen wir im Norden zurück. Sonst gibt es nichts zu beanstanden. Das Quartier ist wunderbar mit einem Ausblick auf Palmen und die Straße und natürlich einem Pool auf dem Gelände.

Nachdem wir abends einen herrlichen Spaziergang gemacht haben, einen See mit vielen Hausbooten entdeckten und einen Park mit Riesenbäumen, wollen wir am nächsten Tag ein 2-er Kajak mieten und paddeln. Natürlich muss ich auch wieder die Wasserqualität testen und schwimmen.

Rechts ist wohl eine Attrappe. Wir fahren zurück und entdecken ein Museumshaus. Diese englische Familie hat die Gegend geprägt.

Um 3.30 Uhr in der Nacht scheppert es im Zimmer als ob das Fenster eingeschlagen wird. Wir sind total erschrocken. Es ist dunkel und wir suchen nach dem Lichtschalter. Nach kurzer Besinnungszeit fällt meinem Mann auf, dass sein Portemonnaie und die Zigaretten nicht mehr auf dem Tisch liegen. Das Fenster ist noch ganz. Zum Glück liegt meine Handtasche etwas an der Seite am Ferseher mit den Reisepässen und meinem Portemonnaie. Die nette Frau in der Rezeption informiert die Polizei und hilft uns die Karte sperren zu lassen.

Kakadu Nationalpark und Nitmiluk Park

Das kleine Museum in Pine Creek ist leider nicht geöffnet. Wir fahren weiter in Richtung Kathrine. In Nitmiluk machen wir eine Bootstour und freuen uns die deutsche Familie aus Frankfurt Oder kennen zu lernen.

Dann geht es an Land und ein recht beschwerlicher Weg liegt vor uns, bei dem wir abwechselnd die Kinder auf den Rücken nehmen. Belohnt werden wir mit einem Wasserfall und einem herrlichen Bad.

Ostermontag, Jabiru

An diesem Tag erfüllen wir uns einen ganz besonderen Wunsch. Schon in Kanada lernten wir einen kleinen Helikopterflug kennen. Jetzt werden wir eine Stunde alles von oben genießen.

Wir fliegen über karges, steiniges Land und natürlich zu den Wasserfällen. Da es Herbst ist, sieht man auch noch überschwemmtes Land.

Nachmittags ist die Hitze kaum zu ertragen, doch wir entdecken einen Wanderweg mit Zeichnungen der Aborigines.

Jabiru, Ostersonntag

Da war doch etwas, ach ja heute ist ja Ostern. Aber in der Gaststätte ist davon absolut nichts zu sehen. Auf einmal kommen viele Kinder mit ihren Eltern. Sie erhalten kleine Eimerchen und raus geht es zum Eiersuchen.

Nach dem Frühstück fahren wir am 31.03.2024 weiter in Richtung Jabiru.

Die Krokodile haben Namen und warten schon auf uns, denn nun werden Angeln mit Fleisch herausgeworfen.

Zwei Polizisten halten uns an und es gibt eine Alkoholkontrolle. Ein Bild ist auch erlaubt. Dieser Abend ist einer der ganz wenigen Regentage. Mit einem leckeren Essen lassen wir ihn ausklingen.

Norden Australiens, Darwin

Unsere erste Stadt in Australien ist Darwin. Sie ist Hauptstadt des Nordterritoriums und das Tor zu Südostasien. Eine entspannte hochentwickelte Stadt mit Charme und 122.000,00 Einwohnern. Am 09.09.1839 landeten zwei Vermesser mit ihrem Schiff „HMS Beagle“ in der Bucht und der Kapitän des britischen Schiffes nannte den Ankerplatz „Port Darwin“. 1869 bekam Darwin das Stadtrecht. Es herrscht ein Tropisches Savannenklima mit der Regenzeit (November bis April: 24 – 32°Celsius und einer Luftfeuchtigkeit von 80%) und der Trockenzeit (Mai bis Oktober: 22 – 32°Celsius und einer Luftfeuchtigkeit von 50% und oft ohne Niederschlag).

Bevor wir im „Fiddlers green“ Abendbrot essen, holen wir das Auto ab. Der junge Mann von AVIS gibt sich viel Mühe alle Fragen zu beantworten. Da er Feierabend hat, fährt er durch die Stadt voraus bis zu einer Kreuzung, an der er zu seinem Heimatort abbiegt. Wir nehmen die andere Richtung zu unserem Hotel. Das hat beim ersten Mal links fahren sehr geholfen.

Ein Besuch im „Crokosaurus Cove“, wo wir Krokodilen beim Füttern zusehen und typische Tiere dieser Gegend kennenlernen ist sehr spannend. Auch den Kleinen wird anschaulich die Gefährlichkeit demonstriert.

Am nächsten Abend nahmen wir an einer Bootstour mit typischem australischem Essen teil. Leichtes Regenwetter aber ein herrliches Abendrot und sehr nette Gesprächspartner aus London ließen uns diesen Ausflug nicht vergessen.

Australien, über Singapur (Löwenstadt)

Auf dem Weg nach Australien machen wir einen Zwischenstopp in Singapur. Der Flughafen ist weitläufig mit interessanter Gestaltung. Singapore Flyer heißt das Riesenrad. Eine Runde dauert 30 Minuten.

Hier unser Hotel, abends bei einem Glas Wein und ganz rechts der Blick aus dem Fenster.

7.45 Uhr stehen wir vor dem Hotel „Mercure on Stevens“. Ein Zimmer sollen wir erst 15.00 Uhr bekommen. Nebenan ist der Frühstücksraum. Wir dürfen uns bedienen und trinken noch einen Kaffee. Gerne würde ich bei 32 Grad Sommersachen anziehen. Zwei Tage kein Schlaf merkt man uns auch langsam an. Einer freundlichen Bedienung klage ich unser Leid. Sie geht noch einmal an die Rezeption und wir können nun ein einfacheres Zimmer schon 11.00 Uhr beziehen. Auch gibt sie uns eine Karte für das Schwimmbad, indem wir uns umziehen, unsere Koffer abstellen und ein paar Runden im ach so warmen Wasser schwimmen und die Liegen ausprobieren.

Wegen der Hitze und heftiger Regenfälle findet Singapurs Einkaufserlebnis unter anderem in den klimatisierten Malls unter der Erde statt.

Singapur ist Land und Stadt zugleich. Es liegt im Süden der Malaiischen Halbinsel. Hier leben 5,7 Millionen Einwohner auf einer Fläche von 719 Quadratkilometern. Die Verwaltungssprache der vielen verschiedenen Nationen ist Englisch. Den größten Teil der Bevölkerung nehmen Chinesen ein = drei Viertel. Sie sprechen Mandarin.

Es sind zwei unvergessliche Tage. Wir stehen ungefähr 20 Minuten an um auf das Dach des Hotels „Marina Bay Sands“ zu gelangen. Vom Observation Deck gibt es einen bombastischen Blick auf die Stadt, dem lotusblütenförmigen „Art Science Museum“, dem „Garden by the Bay“, dem „Singapore Flyer“ und vielem anderen. Zum Abschluss des zweiten Tages machen wir eine Tour mit Bus und Schiff. Wir stehen neben dem Merlion-Brunnen, dem Wahrzeichen der Stadt (Meerjungfrau +Löwe) ein zusammengefasstes Kunstwort für den Schutzpatron, ein Fabelwesen mit Löwenkopf, das Stärke und Furchtlosigkeit symbolisiert. Auf dem Singapore River sehen wir noch einmal das Riesenrad und den Abschluss bildet der Besuch eines kleinen Konzertes mit fantastischer Lichtshow im Garden by the Bay.

Harrison Hot Springs, nahe Chilliwack, letzte Station vor Vancouver

In Harrison Hot Springs dreht sich alles um den Sasquatch, der hier wohl einmal sein Unwesen getrieben haben soll. Ein kleines Museum zeigt das sehr deutlich. Die Umgebung am Harrison Lake ist wunderschön. Als wir abends spazieren gehen und hoffen vielleicht ein Lokal mit Musik zu finden, lockt uns ein besonderes Spektakel an. Es wird langsam dunkel und da sehen wir bei ca. 24 Grad doch wirklich Menschen, die mit Schubkarren Schnee an den Strand fahren. Hallo, was soll das denn? Außerdem liegen überall weiße Laken aus. Hier arbeitet eine Filmcrew an einer Weihnachtszene am Strand.

Am nächsten Tag suchen wir die Hot Springs, warme Quellen, doch bis auf etwas Schwefeldunst an einem alten Gebäude, finden wir nichts.

Na wer kommt denn da des Wegs? Mehrere Grundschulklassen mit Lehrern und Betreuern überholen uns. Die Kinder erzählen und lachen und machen uns neugierig. Wohin wollen sie? Da scheint die Straße doch zu Ende zu sein! Auf einmal geht es den Berg hoch in den Wald. Wir folgen und müssen uns anstrengen, sie nicht aus den Augen zu verlieren. Die Wege sind schmal und manchmal tückisch. Ich glaube nicht, dass wir unsere Kinder dort langschicken würden, viel zu viele Gefahren …!

Die lauten fröhlichen Stimmen können wir gut hören. Es geht wieder nach unten. Eine wundervolle Sandbucht und da warten zwei extralange Kanus auf die Kleinen. Sie steigen ein und rudern los.

Am Abend gehen wir noch einmal sehr schön Essen, genießen den Sonnenuntergang und bedauern am nächsten Morgen zum Flughafen nach Vancouver zu müssen.

Das waren fünf wunderbare Wochen im Osten und Westen dieses beeindruckenden Landes. Wir haben es wieder sehr genossen. Mein Mann möchte hierbleiben, doch ich vermisse die Kinder und die Familie.

Revelstoke, Kamloops

Hier wollen wir im „Crazy Creek Hot Pools Resort“ übernachten. Obwohl es nahe der Autobahn liegt und direkt daneben ein Zug fährt, hatte es uns vor 7 Jahren mit den drei warmen Pools sehr gut gefallen. Leider ist nur ein 300 Dollar Apartment zu haben!

Hier mal ein normaler Zug, Höchstlänge kann 3km sein, 170 einzelne Waggons, gezogen bzw. geschoben mit bis zu 4 Lokomotiven.

Wundervolle Nationalparks und auch Hot Springs („Harrison, Halcyon usw.) sollte man unbedingt besuchen! Es gibt interessante „Farmer Märkte“ und immer wieder nette Menschen.

Die vorletzte Übernachtung ist eine Blockhütte, wie man sie sich in Kanada vorstellt. Zwei ältere Herrschaften haben hier ihr Häuschen (Blockhütte) und sind für den kleinen Park in idyllischer Lage verantwortlich. Am 19.09.2022 und eigentlich Saisonende erhalten wir erst einmal eine Absage. Wir gehen im Gelände spazieren, direkt am See, wo auch elektrische Floßboote liegen und sind sehr traurig. Dann holt uns der Mann noch einmal in die Rezeption und sagt, er hat mit seiner Frau gesprochen. Er zeigt uns diese geräumige Hütte mit Küchenteil, urischem Holzofen und Toilette. Ja toll, nehmen wir, aber in der Nacht müssten wir den Ofen heizen.

Am nächsten Tag möchte mein Mann gerne angeln. Als Junge war es seine Lieblingsbeschäftigung. Wir fahren nach Kamloops in einen Angelshop, so groß wie ein Baumarkt. Mein Mann steht vor diesen endlos scheinenden Regalen und gibt zu, er ist nicht mehr auf dem Laufenden, was Angelzeug betrifft.

Es ist windig und nicht nur bei uns will kein Fisch anbeißen.

Inzwischen ist auch das Wasser etwas kühler geworden, doch einen Fischkopp zieht es in das klare Nass. Dann liege ich ich auf dem Rasen, angeblich hat mein Mann im Gebüsch neben mir einen Bären gesehen. Vielleich wollte er auch Sonnenbaden.